Betriebsflächen finden
Zukunftsraum BienenVolkSchule – St. Georgen am Kreischberg

 

Ideen für einen Nutzungsmix der ehemaligen Volksschule St. Ruprecht.

Am 14. und 15. Oktober lud die Gemeinde St. Georgen am Kreischberg auf Initiative der Holzwelt Murau zum Impuls-Workshop und zum BürgerInnen-Abend in die „BienenVolkSchule“ St. Ruprecht. Dabei erarbeitete ein Kernteam aus engagierten BewohnerInnen der Gemeinde mögliche Varianten für eine Nachnutzung, damit alle im Ort davon profitieren.

Begegnungsort für die Bevölkerung

„Die Schließung einer Schule bedeutet für jeden Ort einen Verlust. Dennoch hat sich die Gemeinde mit finanziellem und personellem Aufwand um den Erhalt des Gebäudes und der Außenanlagen gekümmert“, erklärt Bürgermeisterin Cilli Spreitzer. „Wir wollen als Gemeinde aber einen Ort der Begegnung für die Bevölkerung schaffen.“ Deshalb habe sie sich an die Holzwelt Murau gewandt, die derzeit das bezirksweite Projekt zur Orts-(kern-)belebung „WiR in Murau“ durchführt. Die Lösung sollte von der Bevölkerung entwickelt und inhaltlich bestimmt werden.

 Multifunktion – erhalten und ausbauen

An 2 Workshop-Tagen und einem BürgerInnen-Abend trafen sich BewohnerInnen der Gemeinde und befassten sich intensiv mit Bestand und Bedarf sowie Wünschen und Ideen für eine neue Nutzung der BienenVolkSchule. Erfreulicherweise hat das Gebäude bisher keinen völligen Funktionsverlust erlitten. Der Musikverein, die Landjugend und der Kameradschaftsbund nutzen das Dachgeschoß als Vereinsheim. Im Erd- und Untergeschoß gibt es immer wiederkehrende Angebote – zu Bewegung, Kunst und Kultur. Daraus ergibt sich, dass dieses Gebäude weiterhin multifunktionell nutzbar bleiben soll.

Erfolgsfaktoren: Angebote ergänzen, Nutzungsdichte erhöhen

„Für die gesamte Betrachtung und die Begleitung des Workshops haben wir das Architekturbüro nonconform beauftragt, das die Expertise auf dem Gebiet der Raumentwicklung und der Beteiligung mitbringt“, erläutert Natalie Hoffmann, Projektleiterin der Holzwelt Murau. „Deshalb wurde nicht nur die BienenVolkSchule isoliert als einzelnes Gebäude betrachtet, sondern auch die Umgebung mit ihren Synergien zum Holzmuseum, dem Gasthaus Anthofer und der Wohlfühlpension Egger-Feiel.“ Bestehende Angebote ergänzen und die Nutzungsdichte erhöhen, lautet das Fazit.

Plan für die Zukunft

Am Ende des Workshops fand eine Aufgabenverteilung statt: derzeit wird erhoben, welche der erarbeiteten Varianten für die BienenVolkSchule, die Bevölkerung und die Gemeinde am sinnvollsten ist. Anschließend soll ein konkreter Plan auf dieser Basis entstehen und das Potenzial der BienenVolkSchule wiedererwecken.